Arbeitsweise

Als Grundlage einer erfolgreichen Zusammenarbeit in dem Therapiedreieck Pferd-Klient-Therapeut, sehe ich die Ganzheitlichkeit des Menschen. Heilpädagogisches Reiten ist unter der Voraussetzung einsetzbar, dass die Grundannahme besteht, dass „Behinderungen“ oder Störungen nicht von uns „heilbar“ sind. Vieles jedoch können wir durch das HPR lindern und Ressourcen fördern.

Dies setzt wiederum voraus, dass wir den Klienten so nehmen, wie er zu uns kommt und ihn dort abholen, wo er steht. Es ist Voraussetzung für mich, dass ich den Klienten als ganzes System seiner selbst sehe und dementsprechend behandle.

Der ganzheitliche Ansatz ist auch im Aufbau der Therapieeinheiten wieder zu finden.

Das Putzen und Vorbereiten des Therapiepferdes gehört genauso zu einer Therapieeinheit wie das Versorgen und Umsorgen des Pferdes und natürlich das Reiten.

Ich arbeite grundsätzlich in der Natur. So gehören Wetter und Umwelteinflüsse eben auch zum ganzheitlichen System meines Heilpädagogischen Reitens.

Unsere Pferde stehen in einer natürlichen und artgerechten Offenstallhaltung mit Weidegang im gemischten Herdenverband. So haben sie, neben der Ausgleichsarbeit, genügend Auslauf und soziale Kontakte untereinander und sind somit zufrieden und ausgeglichen für die Therapien.

Die regionalen Reitpädagogen treffen sich regelmäßig zu einer kollegialen Fachberatung und gemeinsamen Weiterbildung nach den Richtlinien der SG-TR. Durch die Mitgliedschaft und die jährlich stattfindenden Mitgliederversammlungen und Fort- sowie Weiterbildungen der Schweizer Gruppe Therapeutisches Reiten (SG-TR) ist eine Qualitätssicherung im Bereich des Informationsaustausches über neue Erkenntnisse und Methoden, sowie die aktuellen Standards gewährleistet.